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BAU 2017 – Österreich als Quotengarant

Mirko Arend, Projektleiter BAU Foto: Messe München

Österreich ist sowohl besucher- als auch ausstellerseitig die größte und wichtigste internationale Zielgruppe in München: 100 Aussteller sind wohl realistisch, besucherseitig hat Österreich zur BAU 2015 rund 12.700 Besuchern gebracht. Damit kann auch 2017 gerechnet werden. Metalljournal führte das folgende Gespräch mit Mirko Arend, Projektleiter BAU.

MJ:  Die kommende BAU (16.-21.Jänner 2017) ist mit einer Fläche von 183.000 Quadratmetern und über 2.000 Ausstellern komplett ausgebucht. 250.000 Besucher ließen sich das Ereignis 2015 nicht entgehen. Rechnet man im Jänner 2017 mit ähnlichen Rekordzahlen ?

Arend: Natürlich ist es unser Ziel, auch 2017 eine Viertelmillion Besucher auf die BAU nach München zu bringen. Wir sind zuversichtlich, dass das wieder gelingen kann: Mit unseren internationalen Marketing- und PR-Aktivitäten erreichen wir alle wichtigen Besuchermärkte, zudem haben wir aktuell für die BAU 2017 eine umfangreiche Social Media Kampagne gestartet, die bereits jetzt auf große Resonanz stößt. Insofern sind wir hier als BAU sehr gut unterwegs. Unsere Aktivitäten wären allerdings nicht so effektiv, wenn die Aussteller das nicht enorm unterstützen und begleiten würden. Gerade die Aussteller investieren deutlich in Marketing, Werbung und Kundeneinladungen zur BAU.

Was wir natürlich nicht beeinflussen können, sind externe Faktoren wie Streiks oder das Wetter. Im Januar kann es in und rund um München schon mal kräftig schneien. Dann will nicht jeder die Reise nach München auf sich nehmen.

MJ:  Die BAU legt international immer mehr zu. Das heißt: Aussteller- und Besucherzahlen aus dem Ausland wachsen kontinuierlich. Wieso, was steckt da dahinter?

Arend: Im Vorfeld der BAU veranstalten wir in allen wichtigen internationalen Baumärkten Pressekonferenzen. Außerdem nutzen wir den BAU Congress China, unsere Auslandsveranstaltung, um die BAU in München auf dem asiatischen Markt mitzutransportieren. Dadurch ist China mittlerweile als einziges nicht-europäisches Land in die Top-Ten der wichtigsten Besucherländer vorgestoßen. Zur BAU 2015 konnten wir einen Besucherzuwachs von 94% aus China verzeichnen. Auch unserer jahrelangen Bemühungen um die Zielgruppe der Architekten tragen Früchte: Seit 2005 hat sich die Zahl der Architekten auf der BAU mehr als verdoppelt.  2015 kamen über 65.000 Architekten aus aller Welt. Mit dieser enormen Wertschätzung bei Planern und Architekten hat die BAU ein absolutes Alleinstellungsmerkmal: Ein bis zwei Tage reichen, um Gewerke übergreifend über alle Innovationen der Branche informiert zu sein, keine andere Veranstaltung bietet das.

MJ: Österreich  war und ist auf der Messe ein starker Player, sowohl auf der Aussteller- als auch auf Besucherseite. Wie stark sind die österr. Firmen diesmal auf der BAU vertreten?

Arend: Österreich ist sowohl besucher- als auch ausstellerseitig unsere größte und wichtigste internationale Zielgruppe:  Stand Anfang Oktober konnten wir für die BAU 2017 bereits 91 Unternehmen aus Österreich platzieren. Bis zur Messe wird diese Zahl sicher noch etwas weiter steigen.

Besucherseitig hat uns Österreich zur BAU 2015 einen Rekordwert von rund 12.700 Besuchern gebracht. Wir hoffen, hier für die BAU 2017 anknüpfen zu können.

MJ:  Die Fachmesse findet alle zwei Jahre statt. Gibt es spezielle Änderungen gegenüber der letzten Messe?

Arend: Zur kommenden BAU führen wir unser bewährtes Konzept mit der Hallenaufteilung nach Baustoffen, Produkt- und Themenbereichen fort. Änderungen bzw. Verschiebungen stehen dann für die BAU 2019 auf dem Programm. Mit dem Bau der beiden neuen Hallen C5 und C6 stehen der Messe München ab 2018 zusätzlich 20.000 Quadratmeter zur Verfügung. Die Hallenfläche der BAU wird dann auf über 200.000 Quadratmetern anwachsen.

Für die BAU und ihre Aussteller tun sich damit neue positive Perspektiven auf: So können wir stark nachgefragten Ausstellungsbereichen mehr Platz anbieten und junge Ausstellungsbereiche wie z.B. Smart Building noch besser in die das Messekonzept integrieren und vor allem können wir Unternehmen, die auf der Warteliste zur BAU 2017 sind, dann deutlich besser entgegen kommen.

MJ:   Planen/Bauen wird immer komplexer, anspruchsvoller. Stichwörter wie Globalisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel, Urbanisierung, Ressourcenverknappung dominieren den Berufsalltag. Welchen Stellenwert haben diese Themen auf der BAU und wie werden sie präsentiert?

Arend: Wir definieren zu jeder BAU Leitthemen, die für die Zukunft des Bauens und die zentralen Herausforderungen der Branche von Bedeutung sind. Für die BAU 2017 sind es die Themen Intelligente Fassade, Digitales Planen Bauen und Betreiben, Vernetzte Gebäude sowie Bauen und Wohnen 2020. Viele Aussteller werden ihre Präsentationen danach ausrichten, in den Sonderschauen werden die Leitthemen ebenso dargestellt. In den Foren diskutieren Architekten, Bauingenieure und Projektentwickler die Leitthemen unter verschiedenen Aspekten. Der zweite Messetag steht im Forum C2 beispielsweise ganz im Zeichen von BIM. Ähnliches bieten wir den Handwerkern, die u.a. im Treffpunkt Handwerk, aktuelle Ideen und Anregungen für ihren herausfordernder werdenden Berufsalltag finden können.

MJ:  Messen arbeiten immer wieder an Besucherpaketen, um das Rundum-Service attraktiver zu machen.  Gibt es auch für die BAU solche Pakete? Oder, besser gesagt, Benefits für Besucher!

Arend: Für unsere Besucher bieten wir eine Reihe von Services an, um sich auf die BAU vorzubereiten: Der Online-Katalog gibt einen schnellen Überblick über alle auf der BAU vertretenen Aussteller. Gesucht werden kann u.a. nach Firmennamen oder Produktgruppen. Zur BAU 2017 gibt es auch wieder eine App. Diese bildet den Online-Katalog ab, ergänzt durch Inhalte des Rahmenprogramms. Herunterladen kann man die App ab Dezember 2016.

Auch ein Matchmaking Tool steht zur BAU 2017 erstmals zur Verfügung. Damit können Aussteller und Besucher bereits vor der Messe in Kontakt treten. Dieses Tool steht ab Dezember auf der BAU-Website zur Verfügung stehen.

Übrigens alle unsere Foren und Sonderschauen der BAU 2017, die ja wirklich ein Top Programm bieten und mit Top Sprecher aufwarten können sind für unsere BAU Besucher kostenfrei!.