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Den Schlüssel an der Hand

© Geze
Die Zutrittskontrolle SecuLogic von Geze bietet ein „All-in-one“-Paket – von der einzelnen Tür bis zum vernetzten Türensystem.
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Die Zutrittskarte wieder mal vergessen? Oder Blackout im Dschungel der Sicherheitscodes? Alles kein Problem. Der „wahre“ Schlüssel ist ohnehin immer mit dabei und funktioniert ausschließlich mit Fingerspitzengefühl.

von: Barbara Jahn

Heute sind biometrische Erkennungsmerkmale Bestandteil des Alltags, die einem Tür und Tor öffnen, und längst nicht mehr eine futuristische Träumerei aus einem erfolgreichen Blockbuster. Sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich finden sich die intelligenten Schließmechanismen, auf die man sich hundertprozentig verlassen kann. Vor allem Banken, Behörden und Institutionen, die im Besitz wertvoller und vertrau­licher Unterlagen sind, verlassen sich auf  Systeme, die keiner so leicht austricksen kann.

Smarte Berührungspunkte
Besonders spektakulär ist unter allen angewandten Systemen der Einsatz des Fingerabdruckverfahrens, das als kostengünstig und sehr sicher gilt. Bei der optischen Methode wird ein Bild mit der Datenbank verglichen, bei der kapazitiven Methode wird der Fingerhautwiderstand kontrolliert, während bei der thermischen Methode, die übrigens die sicherste von allen Varianten ist, der Temperaturunterschied, der in diesem Hoch-Tief-Gefüge herrscht, gemessen wird. Dieses Verfahren wendet ekey biometric systems, der europäische Marktführer für biometrische Zutrittslösungen, an. Zum Einsatz kommen Zeilensensoren, bei denen der Finger über den Scanner gezogen wird. Der Vorteil gegenüber Flächensensoren, bei denen man den Finger auf den Scanner legt, liegt eindeutig darin, dass durch die Bewegung kein latenter Fingerabdruck zurückbleibt. Die Benutzung ist gleichzeitig die Reinigung des Sensors, wodurch der Scanner nicht überlistet werden kann. Oberste Priorität hat natürlich der Daten­schutz. Ekey verwaltet deshalb den Datensatz nur in einer Richtung. Das bedeutet, dass der Fingerprint nur als Ausgangspunkt dient, letztlich jedoch keinen Abdruck speichert, sondern nur bestimmte Merkmale, aus denen der Abdruck nicht rekonstruiert werden kann.

Mit einem Handgriff
Gemeinsam mit ekey biometric systems entwickelte FSB die mit dem iF product design gold award ausgezeichnete Serie F. Bemerkenswert ist nicht nur ihr elegantes Äußeres – klassisches Rohrgriffdesign mit dezent angebrachter biometrischer Identifikationseinheit –, sondern auch seine leichte Handhabe. Während man ohnehin zum Beschlag greift, um die Tür zu öffnen, zieht man einen beliebigen Finger über den Scanner. Der Fingerscan-Türgriff ist in drei verschiedenen Varianten erhältlich und kann bis zu 99 Finger verwalten sowie auch bis zu drei Relais zusätzliche Peripheriegeräte wie etwa das Garagentor oder die Alarmanlage ansteuern. Keyless In ist der „Codename“ von Gira für einen schlüssellosen Zugang in Räume und Gebäude. Die drei Varianten – Fingerprint, Codetastatur und Transponder – können als frei stehende Geräte oder innerhalb des Gira-Türkommunikationssystems installiert werden und können außen wie innen in die Schalter­programme integriert werden. Mit zwei inte­grierten Wechsler-Relais können zwei verschiedene Finger unterschiedlichen Öffnungsfunktionen zugeteilt werden, etwa der Zeigefinger zur Türöffnung und Daumen zur Schaltung des Außenlichtes. Dadurch ist ein weiterer Schritt zur Sicherheit gesetzt.

Alles in einem
Selbst wenn die Basis – der Finger­abdruck – immer dieselbe ist, so gleichen sich die verschiedenen Systeme nicht. Das beweist auch das neue SecuLogic Zutrittskontrollsystem von Geze, das als kompakte webbasierte „All-in-one“-Systemlösung mit allen Komponenten rund um die Tür, wie dem biometrischen Fingerprint-Leser und dem Tür-Interface mit integriertem Berechtigungsmanagement als Steuer­einheit, die Anforderungen moderner ­Zutritts­kontrollsysteme erfüllt. Die minimalen Abmessungen der Zutrittskontrollsteuer­einheit und die optimale Integration der Ausweisleser in die Gebäudeinstallation bieten Architekten und Planern große Gestaltungsfreiheit an den Türen – von der einzelnen bis zum vernetzten Türensystem. Neben verschiedenen Identifikationsmodi – von Biometrie über Biometrie mit PIN bis hinzu Karte oder Karte mit PIN, die variabel miteinander kombiniert werden können –, bietet das Geze SecuLogic System, das von jedem Computer aus ohne zusätzliche Software gesteuert werden kann, maximale Flexibilität im Handling, aber auch in der Verwaltung der Daten und der Kommunikation.

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