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© Olaf Wiechers
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ErlebnisQuartier Talstation

Die Schafbergbahn, die steilste Zahnradbahn Österreichs, ging 1893 in Betrieb und befördert seitdem jede Saison zahlreiche Menschen vom malerischen Wolfgangsee bis knapp unterhalb des 1783 Meter hohen Gipfels des Schafbergs.

von: Redaktion

Neben den ölgefeuerten Neubaudampflokomotiven, die einen Großteil der Fahrten übernehmen, sind auch noch Originalmaschinen aus dem späten 19. Jahrhundert im Einsatz, die vor Nostalgiezügen an ausgewählten Terminen in den Sommermonaten für die Gäste fahren. Sie zählen weltweit zu den ältesten Zahnrad-Dampflokomotiven, die noch in Betrieb sind.

Die neue Talstation in St. Wolfgang, realisiert vom Salzburger Planungsbüro dunkelschwarz, präsentiert sich seit April 2023 als moderner Neubau mit großflächig verglaster Holz- und Stahlfassade, der an eine Ziehharmonika erinnert. In dem neu eröffneten lichtdurchfluteten „ErlebnisQuartier“ befinden sich eine große Gästehalle mit Ticketschalter, ein Shop und ein Veranstaltungsbereich für bis zu 400 Personen sowie eine Museumszone.

Herzstück des „Erlebnis-Quartiers“ ist das Restaurant „EQ“ mit Panoramablick auf den Wolfgangsee und den Schafberg. Im offen gestalteten Innenbereich mit Holzfußboden finden rund 100 Gäste an gemütlichen Holztischen Platz. 65 weitere Plätze befinden sich auf der oben gelegenen, wohl schönsten Seeterrasse des Wolfgangsees. Auch hier dominieren Elemente aus Holz und Stahl, die in Kombination mit Sichtbeton und viel Glas eine einzigartige Wohlfühlatmosphäre kreieren.

„Der Neubau besteht aus einem zweigeschoßigen Haupt- und einem eingeschoßigen Nebengebäude, darüber spannt sich ein Sheddach, dessen Faltung als zweite Fassadenebene auch in die Vertikale klappt und das gestalterische Motiv des Faltwerks in den Ansichten fortsetzt. Die dadurch entstehende Kleingliedrigkeit m Erscheinungsbild verzerrt den Maßstab des Gebäudes und lässt einen Dialog mit der kleinmaßstäblichen Bebauung der Umgebung entstehen“, erläutert Architekt Michael Höcketstaller.

Akustikplatten für innen und außen

Um die moderne Architektur raumakustisch so auszugestalten, dass das Raumgefühl als angenehm empfunden wird, wurde der Anteil schallharter Stoffe – wie Beton, Glas und Metalle – durch Materialien kompensiert, die zur Verminderung der Schallenergie beitragen.

Passend zum gestalterischen Konzept wurden deshalb schallabsorbierende, Cradle-to-Cradle-Gold-zertifizierte Troldtekt-Akustikplatten der Designlösung „Line“ in der Farbvariante Natur Hell ausgewählt, die sowohl an den schrägen Decken im Innenbereich als auch im überdachten Außenbereich eingesetzt wurden. Mit der bodentief verglasten Fassade und der Verwendung gleichen Materials an den Decken ist es den Architekten überzeugend gelungen, einen Bezug zwischen innen und außen herzustellen.

Die Holzwolleplatten sind aufgrund ihrer Materialeigenschaften nicht nur für den überdachten Außenbereich geeignet. Sie sind auch für die feuchtesten und wärmsten Räumlichkeiten wie beispielsweise Schwimmbäder, Duschräume und Wellnesseinrichtungen eine ele- gante und zugleich robuste Wahl.

Lesen Sie den ungekürzten Artikel ab Seite 26 der aktuellen Ausgabe 370-5/2023 oder am Austria Kiosk!