Lärmschutzwände und sonstige technische Lärmschutzbauten entlang von Straßenzügen sind nicht nur vom Benutzer der Straße wahrnehmbar (Wirkung nach innen). Vielmehr stellen sie von außen betrachtet Fremdelemente im Landschaftsraum dar, welche oft weithin in den Landschaftsraum hinein sichtbar sind (Wirkung nach außen). Insbesondere in vielen sensiblen, landschaftlichsbildlich wertvollen Raumeinheiten ist ein behutsamer Umgang mit der technischen Infrasturktur nötig.
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Projekt 6 / Sieger / Architekt Martin Wakonig, 1010 Wien:
Das vorgeschlagene Gestaltungskonzept gilt als sehr überzeugend und hat sich im laufenden Betrieb bereits positiv bewährt. Der Einsatz des Materials Holzbeton für den kompletten Bereich der A10 wird in Bezug auf seine Wirtschaftlichkeit in Bau und Betrieb anerkannt. Der Ansatz, aufgrund der Überlegungen der Fahrsicherheit und der daraus resultierenden Gestaltung mit klaren Formen und der Auflockerung der Fenstereinbauten und fließenden Übergänge wird positiv bewertet. Das vorgeschlagene Projekt ist in seiner Gesamtbewertung bestechend, es fehlt jedoch der spezifische Bezug zur Autobahn A10.