An diesem Ort sollen daher Angebote geschaffen werden, die allen Bürgern dienen, um sich zu treffen und auszutauschen – um sich interkulturell kennen zu lernen. Der Verein sieht seine Aufgabe auch darin, der Beschränkung, den Islam auf rein sakrale Argumente zu reduzieren, entgegenzuwirken.
Das Islamische Zentrum soll daher Treffpunkt für interkulturelle Kommunikation und nicht Ort alleiniger Repräsentation sein. Die Moschee bzw. der Gebetsraum wird nur einen Teil des Gebäudekomplexes beanspruchen. Die übrigen Bereiche werden weltliche Funktionen erfüllen. So sind verschiedene Unterrichtsräume, Büroflächen, Bibliothek, Restaurant, zwei Dienstwohnungen, sowie einige Veranstaltungsbereiche.
gsp architektur – Architekt Gerhard Springer, 8010 Graz
1. Rang
Projektbeschreibung:
Das Projekt baut auf der klassischen Organisation einer Medrese (Schule mit Hof) mit angeschlossener Moschee auf und interpretiert diese mit zeitgemäßen Mitteln. Der Schulhof (Medrese) wird dabei mit Gestaltungsmitteln des islamischen Gartens gestaltet, wobei hier das Wasser ein elementares Gestaltungsmittel bildet. Das Wasser als Gestaltungselement setzt sich auch im Moscheehof fort. Die Moschee bildet an der Südostecke des Grundstückes als diagonal gestellter Kubus in einer quadratischen Wasserfläche, die von einer Mauer umgeben ist, den Fokus des islamischen Kulturzentrums. Die Mauer um das Wasserbecken bietet einen ausreichenden Sichtschutz für die Gläubigen in der Moschee und stützt auf der Straßenseite einen leicht geböschten Grünbereich als Trennung zur Laubgasse und Paula-Wallitsch-Straße ab.
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