Zum dritten Mal nach 2009 und 2015 hat der wohnfonds_wien heuer den Wiener Wohnbaupreis vergeben. Bei einer Veranstaltung am 19. Juni in der Gösserhalle in Favoriten wurden die Preise im feierlichen Rahmen überreicht. Der erste Preis ging nach Liesing in die Carlbergergasse 105. Die Jury unter der Leitung von Kunibert Wachten strich die „faszinierende Selbstverständlichkeit“ des Projekts von ARTEC und Dietrich I Untertrifaller und Auböck + Kárász hervor. Den Anerkennungspreis gewann ein Projekt im 22. Bezirk von königlarch und Rajek Barosch in der Polgarstraße 30A, bei dem die „innovative gelungene Qualität trotz des schwierigen Standorts“ gekürt wurde.
Begegnung und Gemeinschaft
Den Publikumspreis, für den man auf der wohnfonds-Website und im Rahmen einer Ausstellung im Architekturzentrum Wien stimmen konnte, erhielt das Baugruppen-Projekt LiSA – Leben in der Seestadt
Aspern (wup – wimmerundpartner und zwoPK Landschaftsarchitektur). Das Projekt wurde mit einem besonders hohen Grad an Partizipation geplant. Die Wohnungsgrundrisse wurden in Einzelterminen der künftigen Bewohner mit den Architekten erarbeitet. Der nachbarschaftliche Austausch findet „über den Zaun“ zwischen den offenen Laubengängen und der angrenzenden Balkonzone vor den Wohneinheiten statt. Im Haus gibt es zahlreiche Gemeinschaftsräume: Gemeinschaftsküche, Dachterrasse, Kinderspielraum mit Terrasse, Food-Coop, Musikraum, Sauna, Waschküche, Foyer, Gästebereich, nutzungsoffener Gemeinschaftsraum.