Der aus dem Jahr 1956 stammende Kinderbettentrakt am Med. Campus IV des Kepler Universitätsklinikums soll am Standort Med. Campus III zwischen dem Bau A und C am Campusareal neu errichtet werden. Ebenfalls geplant sind eine neue Betriebsküche samt Mitarbeiterrestaurant sowie der Ausbau des Zentrallagers und des Abfallzentrums im Nordosten des Campusgeländes (Ecke Weißenwolfstraße/Garnisonstraße).
Die betreffenden Grundstücksflächen stehen zur Gänze im Eigentum des KUK. Anbindungen an umliegende Bauteile bzw. weiterführende Funktionsverbindungen sind geplant. Zusätzlich sollen die neuen Gebäude in das bestehende unterirdische Gangsystem zur Durchführung von Patiententransporten wie auch zur Ver- & Entsorgung eingebunden bzw. durch Erweiterungen angebunden werden.
Neubau Kinderzentrum und zentrale Betriebsküche
mit angeschlossenem Mitarbeiterrestaurant am Areal des Kepler Universitätsklinikums, Linz. Auslober: Kepler Universitätsklinikum GmbH (KUK), Linz
1. Rang
Projekt 03
JSWD Architekten GmbH & Co KG, Köln/Berlin (D)
Mitarbeit: Dipl.-Ing. Architekt Olaf A. Drehsen, Dipl.-Ing. Architekt Christian Mammel, Alexandra Voss, Elias Arayess, Han Feng, Vera Huhn, Ava Mronz, Alptug Ören, Luisa-Marie Propers, Sebastian Palacios Romero, Greta Romberger, Tina Schütte
Projektbeurteilung (Auszug Juryprotokoll)
In eine bestehende dichte Baustruktur ein weiteres Gebäude einzubringen, ist hinsichtlich der Angemessenheit, der Anpassung bei einer gleichzeitig strukturellen Klarheit, eine Herausforderung. Diesem Entwurf ist es richtig gut gelungen, auf die Anforderungen aus dem unmittelbaren örtlichen Kontext maßvoll einzugehen und dem neuen Gebäude einen eigenen baulichen und räumlichen Ausdruck zu sichern. Schön herausgearbeitet ist die Eingangssituation, wo die Bauflucht von dem bestehenden Gebäude leicht zurückweicht und wo man in eine großzügige, breit angelegte, üppig belichtete Magistrale gelangt, von der aus alle vertikalen Erschließungen in die Spitalebenen und die Funktionseinheiten führen.
JSWD
Das Architekturbüro JSWD wurde von Jürgen Steffens, Olaf Drehsen und den Brüdern Konstantin und Frederik Jaspert nach dem Studium an der RWTH Aachen, Lehrtätigkeiten und Mitarbeit in unterschiedlichen Büros – u. a. bei Günther Behnisch und Volkwin Marg (gmp) – gegründet. Heute arbeiten in Köln, Berlin und Tampa, USA, rund 200 Mitarbeitende aus über 30 Nationen. Das Team beschäftigt sich mit Planungsaufgaben vor allem in Deutschland und dem europäischen Ausland – die meisten akquiriert über einen Wettbewerb.
UNSERE ARCHITEKTURSPRACHE …
... verbindet konzeptionelle Eindeutigkeit mit einem zurückhaltenden Einsatz formaler Mittel. Diese „Sparsamkeit der Mittel“ im Großen wie im architektonischen Detail ist eine wichtige Voraussetzung für die Langlebigkeit unserer Ideen und Projekte.
VIEL WERT …
... legen wir auf die intensive Auseinandersetzung mit dem Ort und den Bedürfnissen des Bauherrn. Auf der Suche nach der besten Lösung entstehen sehr unterschiedliche Architekturen – von zurückhaltender Einordnung bis zur Signifikanz.
WETTBEWERBE …
... sind ein wesentlicher Bestandteil der Baukultur! Konkurrierende Verfahren bieten die notwendige Vergleichbarkeit, um für eine Bauaufgabe die beste Lösung zu finden.
2. Rang: Projekt 02
F+P Architekten ZT GmbH, Wien
SWAP Architekten ZT GmbH, Wien
Architects Collective ZT-GmbH, Wien
3. Rang: Projekt 01
Kaufmann, Haas & Partner ZT KG, Linz
X ARCHITEKTEN ZT GmbH, Linz
Weiters gab es zwei Anerkennungen.
Die ausführliche Wettbewerbsdokumentation finden Sie in der Ausgabe 366. Zu bestellen unter wettbewerbe.cc/abo
- ABK-Jahresrelease 2023 veröffentlicht
- 100 Prozent nachhaltig