Wo Lebensräume verschmelzen

Olmos Ochoa Architekten aus Feldkirch in Vorarlberg – Gloria Ochoa und Víctor ­Olmos – planten im liechtensteinischen Ort Schaan ein Einfamilienhaus mit direktem Bezug zu den Außenbereichen und dem Garten. Das Haus reagiert auf den Ausblick auf die Berge, das Sonnenlicht und auf die Nähe zur Straße.
Der Grundriss ist geprägt von offenen Einteilungen und Zwischenräumen, wo innere und äußere Lebensräume miteinander verschmelzen. Der Raum zieht sich vom Eingang durch alle Wohnbereiche. Dieser Zwischenraum wurde durch fließende, im Grundriss spürbare Übergänge und die unter­brochene Linie in der Süd-Fassade konfiguriert, aber auch durch die unterschiedlichen Höhen, die Esszimmer, Küche, Wohnzimmer, Treppe, Veranda, Terrasse und Balkone miteinander verbinden. Die Architekten interpretieren dies als ihren „spanischen Beitrag“: bequem und angenehm, gemütlich, obwohl die Gesamtfläche aufgrund der Größe der sechsköpfigen Fami­lie (plus Verwandte) großzügig sein musste.
Eine Pergola und kleine Mauern aus weißem Backstein ergänzen die Fassade an der Straße und schaffen Intimität. Die Balkone und die geschützen Räume darunter laden zu unterschiedlichen, einander ergänzenden Blicken auf den Garten und den Pool ein.
Der weiße Backstein, der das Haus und die unterschiedlichen Mauern umgibt, vermittelt ein Gefühl der Helligkeit, die durch das Schattenspiel der Balkone und der Schiebeläden noch verstärkt wird. Er findet sich auch im Haus wieder und verbindet den Außenbereich mit dem Inneren. Die Helligkeit der Wände, das Tageslicht, das durch die großzügigen Fenster und Oberlichter kommt, bieten der Familie einen Rahmen für ihre Persönlichkeit.