Zurück in die Steinzeit

Verchromte Teile sind fester Bestandteil des Alltags und schützen unzählige Produkte vor Korrosion. Was, wenn der Einsatz von Chromtrioxid durch REACh nicht mehr möglich wäre? Foto: Shutterstock

Haben Sie schon mal von Chromtrioxid gehört? Chromtrioxid wird für die Verchromung verwendet.

Sicherlich kennen Sie all diese schicken, silbern glänzenden Dinge und Chrom ist Ihnen ein Begriff. In jedem Fahrzeug oder Flugzeug befinden sich hunderte oder tausende Teile, die auf eine Verchromung angewiesen sind. Denn ohne Chrom haben diese keinen Korrosionsschutz. Die Teile würden so schnell kaputt gehen, dass Sie nie wieder ein Auto kaufen würden. Chromtrioxid wurde allerdings vor kurzem durch die Europäische Kommission autorisierungspflichtig und darf ohne Autorisierung ab September 2017 nicht mehr verwendet werden.

Hört sich nicht so schlimm an – muss man eben eine Genehmigung beantragen. In der Praxis sieht das dann aber so aus, dass ein Galvanik-Betrieb mit beispielsweise 20 Mitarbeitern für zwei seiner Produkte Chromtrioxid benötigt. Kosten für die (zeitlich begrenzte) Autorisierung ab 50.000 €. Der Betrieb kann sich die Autorisierung und auch den damit verbundenen administrativen Aufwand nicht leisten? Dann muss der Betrieb 2017 eben schließen.

Mehr über Chromtrioxid lesen Sie in Metalljournal 1, Erscheinung am 03.02.