308 Forum

Bauen für Menschen – Wohnen ist mehr als ein Dach über dem Kopf

Foto: BAUMASSIV

Ob Wohnhaus, Bürogebäude oder Gesundheitsbau: Der Mensch muss im Mittelpunkt eines ganzheitlichen Verständnisses von Nachhaltigkeit im Baubereich stehen. Folglich sind die sozialen Aspekte – wie die Wohnqualität und das Wohlbefinden – verstärkt in die Nachhaltigkeitsdebatte zu integrieren.
BAU!MASSIV!, die Nachhaltigkeitsplattform des Fachverbands der Stein- und keramischen Industrie, setzt sich aktiv dafür ein, dass in sämtlichen Aspekten des nachhaltigen Bauens die sozialen Kriterien gleichberechtigt mit Wirtschafts- und Umweltfragen berücksichtigt werden. Zur ganzheitlichen Betrachtung von Gebäuden sind somit drei gleichwertige Säulen auszumachen; diese Auffassung trägt auch der interdisziplinäre Nachhaltigkeitsbeirat im Fachverband der Stein- und keramischen Industrie. Im Experten-Dialog zur sozialen Nachhaltigkeit stellt die Wohngesundheit einen wesentlichen Aspekt dar – konkret festgemacht an den Faktoren Innenraumklima, Schallschutz und Schimmel.

Der Tagestakt 90 – 40 – 60 zeigt:
Wer gesund leben will, muss gesund wohnen.

Menschen in den Industriestaaten verbringen heute 90 % des Tages in Innenräumen, davon 40 % im Wohnbereich, und davon wiederum 60 % im Bett. Dieser Tagestakt macht deutlich: Gesundes Leben und eine hohe Lebensqualität beginnen in Gebäuden mit einer behaglichen, schadstofffreien Atmosphäre. Ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren bestimmt dabei den individuellen Komfort: Architektur, Raumgestaltung, Raumklima, Nachbarschaft, Infrastruktur, Leistbarkeit, Schallschutz und viele weitere Parameter. Im Hinblick auf die Qualität der Luft in Wohn- und Arbeitsräumen wirken sich massiv gebaute Häuser äußerst positiv aus. Dies belegt eine 2009 durchgeführte Studie des Österreichischen Instituts für Baubiologie und Bauökologie (IBO) über Raumluftindikatoren im Wohnbau.

...

3 Fragen an Michael Kunze

3 Fragen an Andreas Pfeiler

 

Den gesamten Artikel lesen Sie hier