306 Wettbewerbe

Evangelischer Schulcampus Wien

Architektin Sne Veselinovic, Siegerprojekt

Erlangung von architektonischen und freiraumplanerischen Entwürfen für den Neubau des Evangelischen Schulcampus Donaustadt, bestehend aus dem Evangelischen Realgymnasium und der Evangelischen Volksschule in Wien 22., Maculangasse 2 / Wagramer Straße.

Ausloberin: WBV-GPA, Wien

Art des Wettbewerbes: Zweistufiger, nicht anonymer Realisierungswettbewerb für drei geladene Teilnehmer: Architektin Sne Veselinovic ZT GmbH, fasch & fuchs ZT GmbH, GABU Heindl Architektur. Anschließend Verhandlungsverfahren.

Kooperatives, nicht anonymes, zweistufiges Verfahren

Mag. Michael Gehbauer, Geschäftsführer Wohnbauvereinigung für Privatangestellte

Der Wettbewerb Schulcampus Donaustadt wurde von der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte in Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Schulwerk ausgelobt. Gegenstand des Verfahrens war die Erlangung von architektonischen und freiraumplanerischen Entwürfen für den Neubau des Evangelischen Schulcampus Donaustadt, bestehend aus dem Evangelischen Realgymnasium und der Evangelischen Volksschule in Wien 22., Maculangasse 2 / Wagramer Straße. Der Wettbewerb wurde in Form eines kooperativen Verfahrens zweistufig und für drei geladene Teilnehmerinnen nicht anonym ausgeschrieben und durchgeführt. Dieses Verfahren erforderte zwar von allen Beteiligten einen erheblichen Mehraufwand, führte jedoch aufgrund der „Feedback-Schleife“ zu einem ausgezeichneten Ergebnis. Das Siegerprojekt hat den Wunsch des Evangelischen Schulwerks nach Clustern anstelle von starren Klassenstrukturen am besten erfüllt und fördert eine starke Identifikation der Schüler mit ihrem Schulbau.


In der 1. Wettbewerbsstufe wurde verlangt, dass eingereichte Projekte ausschließlich verbal anhand der eingereichten Pläne und des Modells ohne weitere Hilfsmittel präsentiert werden. In der 1. Sitzung des Beurteilungsgremiums wurden die Projekte einem kritischen Diskurs mit der Jury, dem Auslober und dem späteren Nutzer, dem Evangelischen Schulwerk, unterzogen. Erst im 2. Verfahrensschritt wurden dann die unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts ausgearbeiteten Beiträge präsentiert und beurteilt. Obwohl hier Neuland betreten wurde, so waren doch alle Beteiligten der Ansicht, dass sich diese Art des Verfahrens gerade bei der komplexen Aufgabenstellung, wie sie hier vorgelegen war, durchaus bewährt hat.

Architektin Sne Veselinovic, Wien: Siegerprojekt