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Maria-Theresien-Straße, Innsbruck, Tirol

Die Maria-Theresien-Straße, eine breit angelegte, leicht gekrümmte Pracht- und Geschäftsstraße, ist eine der am stärksten frequentierten Straßen Innsbrucks. Eingebettet in ein unvergleichliches Bergpanorama und bekannt als eine der schönsten Straßen der Welt, sollte sie im Bereich Anichstraße bis Altstadt einer grundlegenden Neugestaltung unterzogen werden. Aufgabe und zentrale Herausforderung für die Teilnehmer des 2006 durchgeführten Wettbewerbes waren die Ausarbeitung eines überzeugenden Gestaltungskonzepts für einen attraktiven öffentlichen Aufenthaltsraum mit der Lösung der teilweise widersprüchlichen Anforderungen aufgrund der Doppelfunktion Fußgängerzone und normale Straße.

Die Neugestaltung sieht einen inneren, platzartigen Bereich vor, der dem Aufenthalt gewidmet ist. Die nördliche Maria-Theresien-Straße dient künftig primär dem Fußgängerverkehr. In Straßenmitte entsteht eine großzügige Fläche, in der gepflegte Gastgärten und Sitzbänke zum Verweilen und Entspannen einladen. Diese Aufenthaltsfläche eignet sich auch für Märkte, Umzüge und Veranstaltungen aller Art.

 

AllesWirdGut Architektur, 1080 Wien

INTARSIEN
Ein Netz aus bronzenen Intarsien hält den zentralen Platz optisch zusammen und betont ihn. Die damit dargestellte linienhafte Gehrichtung in Nord-Süd betont die Verbindung der Maria-Theresien-Straße zu den benachbarten Stadträumen sowie zu den Querungsstellen bei den Fußgängerpassagen. Gleichzeitig zeigen sie die Verbindungen Innsbrucks zu seinen Partnerstädten.

MOBILES GRÜN
Die damalige Wettbewerbsjury entschied sich bewusst für ein Projekt ohne dauerhafte Bepflanzung: Große Bäume würden zu einer Längsgliederung der Straße führen, deren Eigenständigkeit beeinträchtigen und die Platzwirkung reduzieren. Die Neugestaltung weist daher keine dauerhafte Bepflanzung auf, stattdessen finden sich Oleanderbäume in großen Pflanzengefäßen im Bereich der Gastgärten und der Aufenthaltsmitte.