305 Forum

Spitäler für das 21. Jahrhundert

Friedrich Prem Foto: beigestellt

Friedrich Prem, Leiter des Geschäftsbereiches Technik im Krankenanstaltenverbund (KAV),über das Wiener Spitalskonzept 2030 und den Neubau des Wilhelminenspitals.

Das von der Wiener Stadtpolitik verabschiedete „Wiener Spitalskonzept 2030“ ist für den Wiener Krankenanstaltenverbund der Auftrag die Wiener Spitalslandschaft einer grundlegenden Neustrukturierung zu unterziehen. Zukünftig gilt die Formel 6+1, dies bedeutet, dass der Wiener Krankenanstaltenverbund seine Leistungen in sechs Schwerpunktkrankenanstalten und einer Universitätsklinik erbringen wird.

Bei der Universitätsklinik handelt es sich um das Wiener Allgemeine Krankenhaus (AKH), die sechs Schwerpunktkrankenanstalten sind das Donauspital (SZO), die Krankenanstalt Rudolfstiftung (KAR), das neu errichtete Krankenhaus Nord (KHN) und die drei aus der Kaiserzeit stammenden Krankenanstalten: Kaiser-Franz-Josef-Spital (SZX), Krankenhaus Hietzing (KHR) und Wilhelminenspital (WIL), die am bestehenden Standort völlig neu errichtet werden.

Neuerrichtung des Wilhelminenspitals bis 2024

Das Wilhelminenspital wurde in klassischer Pavillonbauweise errichtet, wobei die jeweiligen Errichtungszeitpunkte dieser Pavillons von 1890 bis in die Gegenwart reichen. In Pavillonstrukturen können zeitgemäße Formen der Betriebsorganisation nicht mehr umgesetzt werden, auch kann die erforderliche Standardanhebung für die Patienten nicht im erforderlichen Ausmaß erfolgen und die Integration zeitgemäßer Technologien ist auch nur beschränkt möglich. Darüber hinaus sind die Kosten, die für die Generalsanierung der bestehenden Pavillons erforderlich wären, gleich hoch wie ein Neubau. Das Wilhelminenspital wird daher am bestehenden Standort bis 2024 vollständig neu errichtet, wobei es in Zukunft nur mehr aus zwei Gebäuden, einer Zentralklinik und einem Büro- und Betriebsgebäude bestehen wird.

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