Inmitten historischer Höfe und Einfamilienhäuser nahe St. Pölten liegt das knapp 2.000 m2 große Grundstück, das im Osten durch einen alten Baumbestand seine natürliche Abgrenzung findet, der als Sichtschutz vor den unmittelbaren Nachbarn erhalten bleiben sollte. Ein Kriterium, das für die Positionierung des Gebäudes ausschlaggebend war. Als Vorbild für den L-förmigen Grundriss diente der ortstypische Dreikanthof, der hier durch das Auflösen in zwei Quader eine Neuinterpretation erfährt: Im kleineren mit quadratischem Grundriss befindet sich die Garage, im langgestreckten Riegel das Wohnhaus. Ein schmaler, 18 Meter langer Glasgang verbindet die beiden Baukörper und gleicht deren unterschiedliche Niveaus aus. „Dabei wird der Übergang von der Natur zum Gebäude bewusst inszeniert und ein natürliches Atrium geschaffen“, erläutert Architekt Markus Bauer das Konzept.
Puristischer Bau
Raumhohe, dreifachverglaste Fensterflächen unterbrechen in unterschiedlichen Intervallen den kompakten Baukörper aus Sichtbeton. Ihre Position wurde entsprechend der Lage und Orientierung des Gebäudes exakt bestimmt und ist ein funktionales Wechselspiel von gezielten Ausblicken, gewünschten Lichtverhältnissen und geschlossenen Flächen. Das räumliche Konzept ist klar definiert ...
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