331 Forum Architektur

Subtile Schönheit

© Hanna Haböck
© Hanna Haböck

Mit Gespür fürs Wesentliche und präzisen Details hat Architekt Markus Bauer ein ­umweltfreundliches und zurückhaltendes Einfamilienhaus in die sanft hügelige Landschaft des Mostviertels eingebettet. Bauteilaktivierte Fertigteilelemente aus Sichtbeton und großzügige Glasflächen bilden dabei eine intelligente Symbiose aus zukunftsweisender Energieversorgung und zeitgemäßer Architektur.

Inmitten historischer Höfe und Einfamilienhäuser nahe St. Pölten liegt das knapp 2.000 m2 große Grundstück, das im Osten durch einen alten Baumbestand seine natürliche Abgrenzung findet, der als Sichtschutz vor den unmittelbaren Nachbarn erhalten bleiben sollte. Ein Kriterium, das für die Positionierung des Gebäudes ausschlaggebend war. Als Vorbild für den L-förmigen Grundriss diente der orts­typische Dreikanthof, der hier durch das Auflösen in zwei Quader eine Neuinterpretation erfährt: Im kleineren mit quadratischem Grundriss befindet sich die Garage, im langgestreckten Riegel das Wohnhaus. Ein schmaler, 18 Meter langer Glasgang verbindet die beiden Baukörper und gleicht deren unterschiedliche Niveaus aus. „Dabei wird der Übergang von der Natur zum Gebäude bewusst inszeniert und ein natürliches Atrium geschaffen“, erläutert Architekt Markus Bauer das Konzept.

Puristischer Bau
Raumhohe, dreifachverglaste Fenster­flächen unterbrechen in unterschiedlichen Intervallen den kompakten Baukörper aus Sichtbeton. Ihre Position wurde ent­sprechend der Lage und Orientierung des Gebäudes exakt bestimmt und ist ein funktionales Wechselspiel von gezielten Aus­blicken, gewünschten Lichtverhältnissen und geschlossenen Flächen. Das räumliche Konzept ist klar definiert ...

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