Die Knappheit fossiler Energieträger und das damit verbundene Sinken der Wirtschaftlichkeit fossiler Wärmebereitstellung verschärft die Notwendigkeit des Einsatzes erneuerbarer Energieträger, die bis dato nur in unzureichendem Maße genutzt werden. Zur Zeit sind wir Zeugen einer „Zeitenwende“, wie Sabine Kraft sie beschreibt und in der es darum geht, am Anfang einer langen Umbruchphase eine neue Form des gesellschaftlichen Stoffwechsels mit der Natur zu finden.
Der Gebäudesektor ist einerseits einer der Hauptemittenten von CO2 und verbraucht andererseits einen hohen Anteil an Fläche, die nicht mehr für den Anbau von energetisch nutzbarer Biomasse eingesetzt werden kann. Es ist daher erforderlich, Gebäude nicht nur so energieeffizient wie möglich zu gestalten und zu betreiben, sondern die verbauten Flächen auch so effektiv wie möglich für die Energieumwandlung zu nutzen. Die Erforschung des thermischen Verhaltens einzelner Gebäude ist dabei durchaus nicht mehr neu. Solarthermie wird seit jeher zur Beheizung von Gebäuden genutzt.
Der heutige Stand der Technik macht es möglich, selbst in Mitteleuropa 50 % und mehr des Warmwasser- und Heizbedarfs von Wohnbauten über thermische Kollektoren aus Solarenergie zu decken. Doch was bedeutet effiziente Nutzung regenerativer Energie im urbanen Maßstab? Wie funktioniert das Zusammenspiel von Energiegewinnung und -verbrauch in dieser Dimension? Ist die Bezeichnung Plus-Energie automatisch mit Solarstromproduktion und -überschuss am Standort verbunden, oder kann man auch mit thermisch betriebenen Solarsystemen „überproduzieren“ und diesen Ertrag verwenden oder einspeisen?
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