Am 7. Dezember feierte das Sicherheitszentrum Tirol Dachgleiche. Im Auftrag des Innenministeriums errichtet die ARE in Innsbruck ein innovatives Dienstleistungszentrum, das rund 1000 Bedienstete beherbergen wird. Das von den Architekturbüros Geiswinkler & Geiswinkler und
HD Architekten geplante Sicherheitszentrum wird ein Ensemble aus sieben Baukörpern. Zwei Bestandsgebäude bleiben erhalten und werden einer umfassenden Sanierung unterzogen sowie aufgestockt.
Gute funktionelle Lösung
Der Entwurf ist von einem heterogenen, von verschiedenen Gebäudetypen geprägten Ensemble gekennzeichnet. Anfang März 2018 kürte die Wettbewerbsjury in ihrer zweiten Sitzung das Projekt von Geiswinkler & Geiswinkler und HD Architekten zum Sieger. Nicht ohne Kritik an einigen Details anzubringen: Die Volumina mit länglichen Maßen, linearen Baukörpern mit „teilweise kritischen Bauhöhen“ überzeugten die Jurymitglieder „nur in geringem Maß“. Auch die Anordnung der Baukörper parallel zueinander mit knappen Zwischenräumen schaffe in einigen Bereichen verhältnismäßig schwache Belichtungssituationen, urteilte die Jury. Und auch die architektonische Ausformulierung der Fassaden wurde kritisch gesehen.
Positiv hingegen wurde die funktionelle Lösung beurteilt: Die Eingangssituation sowie die Erschließung mitsamt Verteilung der verschiedenen Nutzergruppen wurden ebenso gewürdigt wie das Spannungsfeld zwischen bürgernahem Dienstleistungszentrum und Sicherheitskonzept, das „in bemerkenswerter Weise“ gelöst worden sei.