310 Wettbewerbe

„grüne Mitte Linz“ - Teil 3

Erlangung von Vorentwürfen für eine Wohnanlage mit einer GGF von ca. 8.700 m2 mit einer aus einem städtebaulichen Wettbewerb vorgegebenen Struktur innerhalb des Gesamtprojektes „grüne Mitte Linz“(ehemals Frachtenbahnhof Linz).

Auslober
WSG, 4020 Linz

Art des Wettbewerbes
Anonymer Architekturwettbewerb mit 15 geladenen Teilnehmern.

Beurteilungskriterien
Funktionalität; Wirtschaftlichkeit in der Herstellung und in den Folgekosten; städtebauliche und architektonische Lösung.

Beteiligung
15 Projekte; Überarbeitung: 2 Projekte

Zusammenfassung Beurteilung:
18. März 2013:
In einer Vorstellungsrunde erläutert der Vorprüfer jedes Projekt auf Basis des übergebenen Vorprüfberichtes. In der ersten Wertungsrunde sollen Projekte mit einer Prostimme im Wettbewerb verbleiben. Projekte können mit einfacher Mehrheit oder Stimmengleichheit zurückgeholt werden. Die Projekte 14, 11, 5, 4 und 2 scheiden aus.

Für die zweite Wertungsrunde wird festgelegt, dass Projekte mit einfacher Mehrheit oder bei Stimmengleichheit in der Wertung verbleiben. Die verbliebenen Projekte werden diskutiert und die Vor- und Nachteile abgewogen und hinsichtlich der Beurteilungskriterien diskutiert.

Zusammenfassung Überarbeitung:

8. Mai 2013:
Beide Projekte sind zeitgerecht und vollständig eingelangt. Nach der Präsentation des neuen Vorprüfberichtes werden die Projekte unter anderem in Hinblick auf die Umsetzung der Überarbeitungsempfehlungen diskutiert, und die Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Projekte werden gesamtheitlich betrachtet erörtert. Nach eingehender Analyse und Diskussion wird der Antrag, das Projekt 1A als 1. Preis festzulegen und dem Bauherrn zur Weiterbearbeitung zu empfehlen, mit 8:0 angenommen. Dem Antrag, das Projekt 3A als 2. Preis festzulegen, wird ebenfalls mit 8:0 zugestimmt.

Architekt Martin Kohlbauer, Wien

1. Preis, Projekt Nr. 1A

Projektbeurteilung:
Durch die Konzeption des L-förmigen Baukörpers mit Solitär im westlichen Grundstückseck entsteht eine Offenheit, Durchlässigkeit und Orientierung in alle Richtungen. Dies bedeutet, dass die Nord-Südverbindung zur grünen Mitte sehr gut gewährleistet wie auch für die benachbarten Liegenschaften im Westen und Osten eine Offenheit zur Weiterentwicklung sichergestellt wird. Die Abfolge der öffentlichen, halböffentlichen und privaten Räume sind prägend für die Gesamtanlage. Die Eingangssituation ist klar nach außen ablesbar und ermöglicht eine gute Orientierbarkeit. Das abwechslungsreiche Spiel zwischen verschiedenen Wohnungstypologien und Kommunikationsräumen erzeugt differenzierte Identitäten.