Bauherrinnen
Stadt Wien, vertreten durch MA 10 – Wiener Kindergärten, Thomas-Klestil-Platz 11, 1030 Wien, MA 56 – Wiener Schulen, Mollardgasse 87, 1060 Wien, und Magistratsabteilung 13 – Bildung und
außerschulische Jugendbetreuung, Friedrich-Schmidt-Platz 5, 1080 Wien
Verfahrensorganisation und Vorprüfung
ARGEWO – Nikolaus Hellmayr Architektur, Kleine Neugasse 13/7, 1050 Wien
Gegenstand des Verfahrens
Gegenstand des Wettbewerbs ist die Erlangung eines Lösungsvorschlages für eine gesamtheitliche, integrative Bildungseinrichtung (Bildungscampus) sowie einer Musikschule des Bildungscampus Aron Menczer in Wien 3. Die Bildungseinrichtung besteht aus sechs Bildungsbereichen („BIBER“), die insgesamt einen 14-gruppigen Kindergarten (inkl. drei Kleinkindergruppen), eine 17-klassige, ganztägig geführte Volksschule, elf sonderpädagogische Klassen (Sechs- bis 15-Jährige) inkl. vier basalen Klassen umfassen. Weiters sind in der Bildungseinrichtung Therapieräume, ein Normturnsaal, zwei Gymnastiksäle sowie eine Musikschule untergebracht.
Verfahrensart
Offener, EU-weiter, zweistufiger, in beiden Stufen anonymer Realisierungswettbewerb nach den Bestimmungen des Österreichischen Bundesvergabegesetzes 2006 idgF (BVergG 2006) für den Oberschwellenbereich
1. Preis
Projekt 13
Architekt Martin Kohlbauer ZT GesmbH, Düsseldorf/Wien/Berlin/Köln
martinkohlbauer.com
Konsulenten
3:0 Landschaftsarchitektur Gachowetz Luger Zimmermann OG, DI Erich Röhrer, ZFG-Projekt GmbH, KS Ingenieure ZT GmbH
Projektbeurteilung (Auszug aus dem Juryprotokoll)
Städtebauliche Einbindung in die örtlichen Gegebenheiten
Das Projekt zeichnet sich durch eine präzise und in der Baukörperausbildung virtuose Artikulation als öffentliche Einrichtung aus und hebt sich durch sein architektonisches Gesamtkonzept von allen anderen Entwürfen ab. Der vielschichtige Baukörper des kompakten, punktförmigen Haupthauses, begleitet von einem an die Adolf-Blamauer-Gasse angelagerten Annex stellt sich in seiner Gesamtheit als Inbegriff einer offenen Schule dar, bei der die umlaufenden Terrassen nicht nur pädagogisch einen eminenten Mehrwert ergeben, sondern auch ein Zeichen der Öffnung des Campus zum Stadtraum setzen. In diesem Sinne erscheint auch die Anbindung des Areals an den umgebenden öffentlichen Raum, insbesondere den angrenzenden Leon-Zelman-Park sehr gut gelöst. Vor allem ist die Baumsetzung intelligent formuliert und lässt den Übergang zum Leon-Zelman-Park wirksam werden. Eine Fassadenbegrünung wäre entlang der Adolf-Blamauer-Gasse denkbar. Leider werden die Spielobjekte, vor allem für größere Kinder, nicht dargestellt. Die Ausstattung im öffentlichen Raum und in den Grünanlagen muss nachgebessert werden ...
2. Preis
Projekt 18
ZT Arquitectos Lda – Arch. DI Thomas Zinterl, Lissabon (E)
zinterl.at
Konsulenten
DI Thomas Proksch – Land in Sicht, KPPK ZT GmbH
3. Preis
Projekt 9
schluder architektur – Arch. DI Michael Schluder, Wien
architecture.at
Konsulenten
Kräftner Landschaftsarchitektur, RWT Plus ZT GmbH, Woschitz Engineering ZT GmbH, brandRat ZT GmbH
Die ausführliche Dokumentation finden Sie in der Ausgabe 331. Zu bestellen unter www.wettbewerbe.cc/abo